Termine: 31.Mai | 21.Juni | 19.Juli | 16. August | 20.Sept. | 25. Okt. | 15. Nov. | 13. Dez.

Friede ohne vorhergehende Sehnsucht kann nicht kommen… Wo die Menschen sprachlich veröden, droht Krieg. Kalter Krieg meinetwegen. Aber Friede heißt miteinander sprechen.“

Eugen Rosenstock-Huessy

Thema am 20. September: „Wann fühle ich mich/ fühlen wir uns sicher?"

Liebe Freundinnen und Freunde des Fragmente-Ladens, liebe ehemalige und künftige Besucher, liebe Neugierige und alle, die in diesen wirren und beunruhigenden Zeiten einen Ort suchen, an dem man einmal im Monat ruhig und offen über die wichtigen und drängenden uns alle angehenden Fragen von Krieg und Frieden sprechen kann.

Die Fragen gibt es ja zu Hauf, aber sie dringen nicht an die Oberfläche und in die öffentliche Debatte, teils weil wir uns schon nicht mehr trauen, sie zu stellen, teils weil wir nicht daran glauben, dass wir an den Verhältnissen aus eigenen Kräften noch etwas ändern können, teils weil wir uns an das Sprichwort: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“ zu halten gelernt haben. Die Züge scheinen überall abgefahren (außer bei der Deutschen Bahn), und die Reichweite unserer Einflussmöglichkeiten schrumpft in dem Maße, in dem wir nicht mehr an sie glauben.

Unser Weg ist ein anderer: Wir wollen herausfinden, was wir in Erfahrung bringen, begreifen und zu bezweifeln lernen können, wenn wir aufeinander hören und miteinander sprechen. Da wir alle – je nach den gelebten Lebensjahren und den uns auferlegten Lebensumständen mehr oder weniger Erfahrungen angesammelt haben, müsste durch das Miteinander-Sprechen eine Menge Lebensklugheit und Lebensdummheit zur Sprache kommen können ein Gebirge von Diskussionsstoff. Und das Besondere dabei ist, dass wir wissen, wovon wir reden, weil wir es ja am eigenen Leibe erfahren, erlitten, genossen haben. Ja tatsächlich: Es geht bei diesen Friedensgesprächen darum, dass wir uns von den Medien, den etablierten ebenso wie den frei flottierenden, unabhängiger machen und uns auf eine eigene Haltung besinnen, einen ‚Grund auf dem wir miteinander Halt und Haltung finden, auf dem wir stehen können, auf dem wir aber auch bestehen werden.‘

Für Essen und Trinken ist gesorgt. Fangen wir einfach an, ohne zu wissen, wohin uns das führt.

Die Friedensgespräche sind eine Reihe, die sich vorerst bis Dezember fortsetzt. Die Termine werden auch auf der Homepage von Fragmente Wiesbaden jeweils am Monatsbeginn angekündigt.

Wir freuen uns auf Euch. Wir werden da sein, ( „So Gott will“, hätte meine Mutter gesagt).

Marianne Gronemeyer für den Freundeskreis von der Stiftung Convivial


PORTRAITS AUS NAMIBIAS ÄLTERER GENERATION

Im April 2024 haben wir Namibia besucht. Rosa Namises hat uns Begegnungen mit älteren Menschen vor Ort ermöglicht. Wir durften ihnen zuhören und fotografische Porträts erstellen. Mit 24 Frauen und Männern haben wir gesprochen, deren Gesichter und Erzählungen von vielfältigen Erfahrungen berichten: von Erlebnissen während der Apartheid, traditioneller Heilkunst und persönlichen Lebensweisheiten über die Kulturgeschichte ihrer Gemeinschaften bis hin zum Leben mit Wenigem und neuen Generationenkonflikten. Die Themen bestimmten sie jeweils selbst. 

Begleitet wurde Rosa Namises von Pietro Sutera, Charlotte Jurk und Reimer Gronemeyer. Ermöglicht wurde diese Recherchereise durch die Stiftung Convivial und die Justus-Liebig-Universität Gießen.

Bei der Vernissage sprachen Rosa Namises (Video-Botschaft), Christian Schlaga (deutscher Botschafter in Namibia a.D. und gegenwärtig Präsident der der deutsch-namibischen Gesellschaft), Klaus Hess (Verleger), Marianne Gronemeyer (Stiftungsrat Convivial sowie Charlotte Jurk und Reimer Gronemeyer (beide Stiftungsrat Convivial). Bernward Rudolf begleitete die Eröffnung musikalisch mit der klassischen Gitarre.    

Die Ausstellung mit Bildern von Pietro Suterra ist noch bis September 2025 im Fragmente Wiesbaden zu sehen. 


Ivan Illich Archiv

Seit 2013 sammelt die Stiftung Convivial unermüdlich Publikationen, Aufsätze und unveröffentlichte Texte von Ivan Illich, sowie Kommentare und Texte anderer Autoren aus seinem gedanklichen Umfeld. Darunter finden sich auch Bild- und Tondokumente und biographisches Material.

Das Archiv ist in den Räumlichkeiten der Stiftung (Wiesbaden) untergebracht und nach Absprache frei zugänglich. Ein Computerarbeitsplatz und ein Kopiergerät stehen vor Ort zur Verfügung.

Eine Liste des Bestandes ist zudem online verfügbar und kann über die Datenbank eingesehen werden. Einzelne Titel stehen dort zum Download zur Verfügung. Weitere werden laufend hinzugefügt.

Hier geht es zur Datenbank des Illich-Archives: Link symbol-fur-externen-link.png